Russland: Kreml geht rücksichtslos gegen Antikriegsbewegung vor

Seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine gehen die russischen Behörden in beispielloser Weise gegen kritischen Journalismus, Antikriegsproteste und abweichende Meinungen vor: Unabhängige Medien in Russland sind blockiert und der Zugang zu Facebook und Twitter ist gesperrt. Mehr als 150 Journalist_innen sind aus dem Land geflohen. Darüber hinaus gab es bei Antikriegskundgebungen seit dem 24. Februar 2022 mehr als 13.800 willkürliche Festnahmen.

“In dunklen Zeiten wie diesen können nur Solidarität und guter Wille dem Ansturm staatlicher Gewalt und zunehmender Gesetzlosigkeit etwas entgegensetzen. Wir fordern die russischen Behörden auf, ihre unerbittlichen Angriffe gegen zivilgesellschaftliche Organisationen und Journalist_innen einzustellen. Und wir appellieren an die internationale Gemeinschaft, russische Reporter_innen, Menschenrechtsverteidiger_innen und Aktivist_innen, die weiterhin die Wahrheit sagen und sich gegen Unrecht wehren, obwohl sie für ihre Sache furchtbar leiden müssen, in jeder erdenklichen Weise zu unterstützen”, sagt Marie Struthers.

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20. März 2022