Monatsarchiv: Mai 2022

Russland: Künstlerin in Haft wegen Antikriegsaktion

Ein neuer Bericht von Amnesty International dokumentiert erneut russische Kriegsverbrechen in der Ukraine. Unser Krisenteam hat vor Ort rechtswidrige Luftangriffe auf Borodjanka sowie außergerichtliche Hinrichtungen von Zivilpersonen in Butscha und andere Orten im Nordwesten Kiews dokumentiert. Wir fordern, dass Beweise gesichert und alle Verantwortlichen vor Gericht gestellt werden!

In Russland selbst wird jede Opposition gegen den Krieg weiterhin massiv unterdrückt. Tausende wurden wegen ihres Protests gegen den russischen Angriffskrieg festgenommen.  Auch die Künstlerin Aleksandra Skochilenko wurde inhaftiert, nachdem sie in einem Supermarkt Preisschilder durch kleine Zettel mit Antikriegsinformationen und -parolen ersetzt hatte. Setz dich für sie ein! Weiterlesen

Aktionstag für die Iuventa-Crew!

Am 21.05. beginnt das Vorverfahren gegen die Seenotretter_innen der Iuventa-Crew, Träger des Amnesty Menschenrechtspreises 2020. Den vier deutschen Crewmitgliedern drohen bis zu 20 Jahre Gefängnis, weil sie dabei geholfen haben, mehr als 14.000 Menschen im Mittelmeer vor dem Ertrinken zu retten. Deshalb startet Amnesty gemeinsam mit anderen Organisationen am 21.05. einen Aktionstag gegen die Kriminalisierung der Seenotrettung. In Berlin und weiteren Städten sind Demos geplant. Sei dabei – denn Leben retten ist kein Verbrechen. Weiterlesen

Hongkong: Menschenrechtsanwältin drohen 10 Jahre Haft

Chow Hang-tung war stellvertretende Vorsitzende der Hong Kong Alliance in Support of Patriotic Democratic Movements of China, die seit 1990 das weltweit größte jährliche Gedenken an die Niederschlagung der Proteste auf dem Tiananmen-Platz organisiert. Am 9. September 2021 wurde Chow Hang-tung unter dem neuen Gesetz über die Nationale Sicherheit wegen “Anstiftung zum Umsturz” angeklagt. Ihr drohen nun 10 Jahre Haft.

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